Das DRFZ hat seine Forschungsschwerpunkte neu strukturiert und umfasst nun vier Bereiche. Aus dem bisher größten Programmbereich Pathophysiologie rheumatischer Entzündungen sind zwei neue Programmbereiche hervorgegangen: Zell- und Gewebe-Rheumatologie (Programmbereich 1) unter der Leitung von Prof. Dr. Anja Hauser und Translationale Rheumatologie (Programmbereich 4) unter der Leitung von PD Dr. Tobias Alexander.
Programmbereich 1: Zell- und Gewebe-Rheumatologie
Entzündungen sind lebenswichtige Immunreaktionen, können aber bei chronischer Fehlsteuerung Krankheiten wie rheumatische Erkrankungen verursachen. Diese zeichnen sich durch eine hohe Heterogenität der Entzündungsprozesse aus, die verschiedene Gewebe unterschiedlich betreffen. Um personalisierte Therapien zu entwickeln, erforscht der Programmbereich „Zell- und Geweberheumatologie“ mithilfe präklinischer Modelle und Patientendaten die Mechanismen chronischer Entzündungen. Ziel ist es, innovative Therapien zu ermöglichen, die Entzündungsprozesse unterbrechen und langfristig Heilungsperspektiven bieten.
Programmbereich 4: Translationale Rheumatologie
Programmbereich 4 hat zum Ziel, die Entwicklung effektiver Diagnosen und neuer Therapieansätze in der Rheumatologie zu beschleunigen. Im Fokus stehen die Identifizierung und Validierung von Biomarkern für eine frühzeitige und präzise Diagnose sowie die Erforschung neuer zellulärer Therapieziele. Durch den Einsatz modernster Automatisierungstechnologien und künstlicher Intelligenz sollen praxisnahe Anwendungen für die personalisierte Medizin geschaffen werden. Zudem fördert die Rückführung klinischer Erkenntnisse in die Grundlagenforschung das Verständnis der Krankheitsmechanismen. Dieser integrative Ansatz soll die Krankheitslast von Patient:innen mit rheumatologischen Erkrankungen nachhaltig reduzieren.