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TARISMA – Targeted Risk Management in Musculoskeletal Diseases – Gezieltes Risikomanagement bei muskuloskelettalen Erkrankungen
Der Forschungsverbund TARISMA (Targeted Risk Management in Musculoskeletal Diseases) wurde von 2020 bis 2024 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In sechs Teilprojekten wurde der Frage nachgegangen, welche Versorgungslücken bei besonders vulnerablen Personen (Kinder, Schwangere, Patient:innen mit schwerwiegenden Komorbiditäten) sowie Menschen mit chronifizierten Schmerzsyndromen bestehen und durch welche Maßnahmen die interdisziplinäre Versorgung verbessert werden kann. Beteiligt an TARISMA waren neben vier Gruppen aus dem Programmbereich Epidemiologie des DRFZ die Abteilung Pharmakoepidemiologie des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS in Bremen sowie das Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald.
Ausgewählte Ergebnisse sind:
- Bei chronischen Rückenschmerzen, bei Multimorbidität sowie in der Schwangerschaft muss die Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen dringend verbessert werden.
- Bei rheumatoider Arthritis in Verbindung mit schweren Lungenerkrankungen besteht ein hohes Risiko für Mortalität und Unterversorgung.
- Jugendliche mit rheumatischen Erkrankungen verbringen, ähnlich wie ihre gesunden Altersgenossen, viel zu viel Zeit in körperlicher Inaktivität.
- Smartphone Apps erlauben eine genauere Erfassung der Sichtweisen der Betroffenen in Studien.
In das Vorhaben waren von Anfang an drei ausgebildete Forschungspartner:innen der Deutschen Rheuma-Liga eingebunden.
2020-2024