- Innovationsfonds (G-BA)
InfoTrans – Optimierung des InformationsTransfers an der Schnittstelle Kinder-/Erwachsenen-rheumatologie (InfoTrans)
Etwa jeder tausendste Jugendliche in Deutschland leidet an Gelenkrheuma. Dank moderner Therapien haben die meisten Betroffenen eine gut kontrollierte Erkrankung und wenig Beschwerden. Dennoch benötigt die Mehrheit der Patient:innen auch im Erwachsenenalter weiterhin eine medikamentöse Behandlung. Der Übergang von der kinder- in die erwachsenenrheumatologische Versorgung verläuft jedoch oft nicht reibungslos.
InfoTrans setzt hier an: Das Projekt zielt darauf ab, Lücken im Übergang von der Kinderrheumatologie zur Erwachsenenversorgung – dem Transitionsprozess – zu identifizieren und zu schließen.
Das Ziel des Projekts InfoTrans ist die Verbesserung des Informationsflusses an der Schnittstelle zwischen Kinder- und Erwachsenenrheumatologie.
2021-2025
Projektverantwortliche
In mehreren Arbeitspaketen wird die Versorgungssituation junger Menschen mit chronischer Arthritis im Alter von 16 bis 25 Jahren analysiert. Dabei werden ihre gesundheitliche Situation, Transitionskompetenz und Zufriedenheit mit der Versorgung erfasst. Hierzu wurden sowohl Versicherte der BARMER als auch Teilnehmende der Kerndokumentation rheumakranker Kinder und Jugendlicher 2022 und 2023 befragt.
Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Rheuma, die an der Kerndokumentation teilnehmen, wird ein digitaler Befundbericht angeboten – sowohl zur eigenen Information als auch zur Weitergabe an ihren weiterbehandelnden Rheumatologen. Diese Daten lassen sich in die rheumatologische Dokumentationssoftware „RheDAT“ integrieren, die zunehmend in der internistischen Rheumatologie Anwendung findet. Dadurch wird ein Informationstransfer von der Kinderrheumatologie in die Erwachsenenrheumatologie ermöglicht.
Darüber hinaus werden die Gesundheitskompetenz und Krankheitslast junger Rheumatiker:innen analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, ob der Zugang zu zusätzlichen Informationen über den Befundbericht langfristig zu einem größeren Wissenszuwachs und verbesserten Kompetenzen führt.
AG Minden
