Projekte gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung – BMBF
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt innovative Ideen durch themenspezifische und themenoffene Förderprogramme. BMBF-geförderte Verbundprojekte zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgrad aus wissenschaftlicher und technologischer Sicht aus und hohe Erfolgsaussichten für eine anschließende Verwertung.
BMBF geförderte Projekte am DRFZ
Seit 1. Mai 2021 ist das DRFZ am BMBF-Verbundprojekt „Ein Chemokin-Checkpoint-Beschleuniger für die Behandlung von soliden Tumorerkrankungen – Ein CAR T-Zell-Chemokin-Checkpoint-Beschleuniger (CONAN) beteiligt. Die Kooperationspartner sind das BIH Zentrum für Regenerative Therapien (BCRT) und die Firma CheckImmune GmbH.
Ziel des Verbundes ist der Einsatz gentechnologisch veränderter T-Zellen (CAR-T-Zellen) zur Bekämpfungen von soliden Tumoren. Diese CARs erkennen spezifische Oberflächenmoleküle auf den Krebszellen und ermöglichen so die Bekämpfung durch das eigene Immunsystem. Allerdings stellt der gezielte Transport von CARs in den Tumor eine große Hürde bei der Umsetzung dar. Mit Hilfe des CXCR3-Chemokin-Systems sollen die CAR-T-Zellen gezielt ins Tumorgewebe einwandern.
Mir-Farzin Mashreghi leitet das Teilprojekt „Identifizierung neuer Targets des CXCR3-Liganden-Signalwegs”.
Um das CXCR3-System für CAR T-Zell-Produkte anzupassen, charakterisieren die Forschenden CONAN-modifizierte T-Zell-Produkte und analysieren die CXCR3 Varianten und die CAR Expression sowie deren Funktionalität. Die Varianten werden zudem mittels scRNA-Sequenzierung verifiziert. Darüber hinaus sollen neue Targets für die Induktion eines nativen Expressionszustandes von CONAN in primären T-Zellen identifiziert werden, die für eine adoptive CAR-Immuntherapie genutzt werden könnten.
Ansprechpartner im DRFZ
Das DRFZ ist am neuen Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) beteiligt.
Der Berliner DZKJ-Standort umfasst ein Netzwerk von klinisch und wissenschaftlich tätigen Expertinnen und Experten der Charité, des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), des MDC und des DRFZ.
Im DZKJ arbeiten arbeiten Expert*innen unterschiedlichster Fachbereiche zusammen, um akut und chronisch kranke Kinder und Jugendliche ganzheitlich und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu versorgen mit dem Ziel die Prävention, Diagnostik und Therapie von schweren Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter zu verbessern.
Deutsche Zentren für Gesundheitsforschung sind Netzwerke mit Standorten, die über ganz Deutschland verteilt sind. Das Ziel ist, Volkskrankheiten besser bekämpfen zu können und Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu bringen. Hierzu verbinden die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung die Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung sowie mit der Präventions- und Versorgungsforschung. Die Zentren werden gemeinsam vom BMBF und den Sitzländern der Standorte gefördert.
Ansprechpartner am DRFZ
Kirsten Minden, Tilmann Kallinich, Mir Farzin Mashreghi, Andreas Diefenbach
Im Forschungsverbund TARISMA untersuchen Epidemiolog*innen des DRFZ, welche Begleiterkrankungen bei Personen mit rheumatischen Erkrankungen besonders häufig sind, wie sie sich von alters- und geschlechtsgleichen Personen in der Normalbevölkerung unterscheiden und ob es eine Veränderung in Häufigkeit und Schweregrad innerhalb der letzten 10 Jahre gegeben hat.
Ansprechpartner im DRFZ:
Katinka Albrecht
Dieses Konsortium arbeitet mit 11 Kinderrheumazentren deutschlandweit zusammen und sammelt seit 201x umfangreiche Daten von neu diagnostizierten Patient*innen mit Juveniler Idiopathischer Arthritis zu sammeln.
Ansprechpartner im DRFZ:
Angela Zink und Kirsten Minden
Ziel des Verbundes ist ein gestuftes interdisziplinäres Versorgungsmodell für chronisch kranke Kinder und Jugendliche, die an Diabetes, Mukoviszidose oder chronischem Rheuma leiden, zu entwickeln und zu evaluieren. Dabei sollen die mit diesen chronischen Erkrankungen einhergehenden psychischen Belastungen besser beschrieben und deren frühzeitige Erkennung verbessert werden. Die Aufgabe des DRFZ-Teilprojektes ist es, psychischen Komorbiditäten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erkennen mit einer juvenilen idiopathischen Arthritis und in dieser oft schwierigen Lebensphase im Umgang mit der Erkrankung zusätzlichen Unterstützungsbedarf zu identifizieren.
Ansprechpartner im DRFZ:
Kirsten Minden