30 Jahre Rheumaforschung in Berlin
Berlin, den 12.11.2018.
Unter dem Motto „30 Jahre Rheumaforschung, von der Bädermedizin zur Zelltherapie – Mission für ein gesundes Leben“ feiert das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ), ein Leibniz-Institut, am 20. November 2018 sein 30-jähriges Bestehen.
Seit 1988 widmen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Rheumaforschungszentrums dem Ziel, rheumatische Krankheiten zu verstehen, neue Therapien zu entwickeln und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Allein in Deutschland sind etwa 1,5 Millionen Menschen von chronischen entzündlich-rheumatischen Krankheiten betroffen, davon etwa 20 000 Kinder. 5 Millionen Menschen leiden an Arthrose (Gelenkverschleiß). Auch heute noch sind viele rheumatische Erkrankungen nicht heilbar. Das will das DRFZ ändern. Mit biomedizinischen Methoden und den umfassenden epidemiologischen Langzeitstudien zur Situation von Rheumapatienten in ganz Deutschland werden die Ursachen und Folgen von Rheuma untersucht. So wurden am DRFZ die Zellen des Immunsystems entdeckt, die rheumatische Entzündungen durch Antikörper verursachen. Heute gibt es erste Therapien, die diese Zellen entfernen – ein neuer Ansatz, um Rheuma grundlegend zu behandeln.
Sprecher der Festveranstaltung sind Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller, der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft Matthias Kleiner, der Vorstandsvorsitzende der Charité Karl Max Einhäupl, die ehemalige Stiftungsratspräsidentin Traudl Herrhausen, der aktuelle Stiftungsratspräsident Reinhold E. Schmidt, sowie die Gründungsväter Jochen Kalden und Fritz Melchers.
Über das DRFZ
Das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin gehört zu den international führenden Instituten auf dem Gebiet der Immunologie, experimentellen Rheumatologie und Rheuma-Epidemiologie. Seit seiner Gründung im Jahr 1988 arbeitet hier ein internationales Team aus Naturwissenschaftlern, Medizinern und Epidemiologen zusammen.
Das DRFZ in der Leibniz-Gemeinschaft
93 Forschungsinstitute bilden die Leibniz-Gemeinschaft. Sie betreiben Grundlagenforschung zu gesellschaftlichen Herausforderungen. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Einrichtungen rund 19.100 Menschen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro pro Jahr.
Kontakt:
Dr. Katrin Moser
Wissenschaftliche Koordinatorin
info@drfz.de