Lange Nacht der Wissenschaften am 22. Juni 2024
Auch in diesem Jahr luden wir zur Langen Nacht der Wissenschaften am 22. Juni 2024 ab 17:00 Uhr bis Mitternacht gemeinsam mit dem Max Planck Institut für Infektionsbiologie und der Max Planck Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene neugierige Gäste in unser Institut ein.
Der Programm-Mix des DRFZ entspricht dem Forschungskonzept des DRFZ – Forschung im Verbund mit Kliniken für die Patient:innen:
Lernen Sie bei der Langen Nacht der Wissenschaften bei Experimenten, einem Science Slam und Laborführungen unsere Forschungsmethoden und Visionen von der Ursachenforschung bis zur Heilung kennen. Ärzt:innen beantworten Ihre Fragen rund um das Thema Rheuma. Sie können sogar kleine Gesundheitschecks machen. Des Weiteren bieten Patientenverbände für Betroffene und Interessierte spannende Informationen und stündliche Mitmach-Sportaktivitäten an.
Dr. Etienne Hanslian, Prüf- und Studienarzt der Charité – Universitätsmedizin Berlin Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie Projektbereich Komplementäre und Integrative Medizin | Klinische Naturheilkunde Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin, Berlin-Wannsee gibt einen Einblick in den Zusammenhang von Ernährung, Darmmikrobiom und Rheuma.
Prof. Dr. Gerhard Krönke, Direktor der Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin stellt neue Therapieansätze vor, bei denen Zellen als Medikament eingesetzt werden, zb bei der CAR-T-Zell-Therapie. Diese Therapie hat bei Krebs schon große Erfolge erzielt und könnte die Behandlung von Rheuma revolutionieren.
Blutgruppenbestimmung und weiße Blutkörperchen unter dem Mikroskop
Ermitteln Sie Ihre Blutgruppe selbst und betrachten Sie Ihre eigenen weißen Blutkörperchen unter dem Mikroskop. Erfahren Sie mehr über die Funktionen von Immunzellen, die uns sowohl schützen als auch krankmachen können. Lernen Sie das Immunsystem und seine verschiedenen Zelltypen kennen, einschließlich ihrer Interaktionen. Tauchen Sie ein in den Ablauf einer Immunreaktion, die Funktionsweise von Impfungen sowie die Mechanismen hinter allergischen Reaktionen.
Wie trennt man krankmachende von gesunden Zellen?
Wir sortieren Immunzellen mit Magneten und Spezialgeräten:
Eine häufig verwendete Methode ist die Verwendung von Antikörpern, die spezifisch an bestimmte Marker oder Proteine auf der Oberfläche von Zellen binden. Durch die Markierung krankmachender oder spezifischer Zellen mit einem fluoreszierenden Farbstoff oder einem magnetischen Tag können sie von gesunden Zellen unterschieden und anschließend durch verschiedene Techniken wie Durchflusszytometrie oder Magnetseparation sortiert werden. Unverständlicher Fachjargon? Schon ein wenig, aber schauen Sie uns am DRFZ dabei über die Schulter, und wenn Sie wollen können Sie sogar selbst sortieren.
Was sagt die Darmflora über unsere Gesundheit aus?
Etwa 70-80% unseres Immunsystems befinden sich im Darm. Eine gesunde Darmflora spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Immunsystems. Die Mikroorganismen im Darm interagieren mit Immunzellen und unterstützen die Abwehr von Krankheitserregern. Ein Ungleichgewicht in der Darmflora kann zu Entzündungen führen und das Risiko für immunvermittelte Erkrankungen wie Allergien, Asthma und entzündliche Darmerkrankungen erhöhen. Sie haben die Möglichkeit, unter dem Mikroskop die verschiedenen Bakterienarten im Darm zu betrachten und mehr über unsere Untersuchungsmethoden zu erfahren.
Immunsystem spielerisch erklärt
Mitmachaktionen für kleine Forscher: An unserem Stand zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Immunologie können Kinder durch Spiele und Kunst etwas über Bakterien, Zellen und unser Immunsystem lernen.
Maus, Zebrafisch & Co. – Forschung mit Modellorganismen
Die Wissenschaftler:innen an DRFZ und MPI-IB erforschen Entzündungen und Infektionskrankheiten auch mithilfe von sogenannten Modellorganismen. Maus, Zebrafisch und Co. dienen dabei als Modell für den menschlichen Körper und helfen uns, unser Immunsystem und seine Reaktion auf Erreger und bei Entzündungen besser zu verstehen – so legen unsere Forschenden die Grundlage zur zukünftigen Behandlung von Krankheiten. Am Stand stellen wir unsere Experimentaltierhaltung vor und erklären, wie und in welchem Rahmen an unseren Instituten Tierversuche durchgeführt werden.
Wir geben Einblicke in die Technologien und Forschungsmethoden am DRFZ – vom “FACS-Labor” zum “Zellkultur-Labor” und ins “Ramin-Labor”. Gehen Sie den Weg, den sonst Blutzellen und Gewebeproben von Patient:innen durch unser Institut nehmen.
Sie denken darüber nach, in die Wissenschaft zu gehen? Schüler:innen, Studierende und alle, die sich für eine Karriere in der wissenschaftlichen Forschung interessieren, sind eingeladen. Forscher:innen aus den Bereichen Immunologie, Infektionsbiologie, Pathogene und Rheumatologie, berichten über ihre Karrierewege in der Wissenschaft – ob direkt oder mit Umwegen. Sie erhalten aus erster Hand einen Einblick in den faszinierenden Forscheralltag und die spannende Arbeit. Unsere Expert:innen beantworten Ihre Fragen zu Karrieren in der Wissenschaft und zu den Voraussetzungen für den Berufseinstieg.
Drei junge Wissenschaftler*innen vom DRFZ und MPI Infektionsbiologie stellen in kurzweiliger Form ihre Forschung an unseren Instituten vor.
Sprechstunde zu verschiedenen rheumatischen Entzündungserscheinungen
Ultraschall und kostenlose Beratung durch Fachärzte der Berliner Rheuma-Kliniken: Klinik für Rheumatologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin, Immanuel Krankenhaus Berlin (Wannsee und Buch) sowie der Rheumatologie der Schlosspark-Klinik und der Park-Klinik Weißensee.
Kapillarmikroskopie im Selbstversuch
Mit dem Kapillarmikroskop werden die kleinsten Blutgefäße der Haut, die Kapillaren, mit spezieller lichtmikroskopischer Technik untersucht. Damit lassen sich krankheitsbedingte Schädigungen beurteilen, die z. B. durch entzündliche Prozesse oder Veränderungen des Bindegewebes in den Gefäßen ausgelöst werden können. Wie sehen Ihre Kapillare aus? Die Methode ist vollkommen unschädlich und schmerzlos. Bei einigen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen der Blutgefäße, der Haut oder des Bindegewebes (sogenannte Vaskulitiden und Kollagenosen) lassen sich charakteristische Veränderungen beobachten.
Informieren Sie sich über Selbsthilfemöglichkeiten. Die Patientenorganisationen Rheuma-Liga Berlin e.V. und die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. informieren über Selbsthilfemöglichkeiten für Betroffene, Angehörige und Interessierte.
Rheuma – wie fühlt sich das an? Testen Sie selbst!
Mit Spaß aktiv sein: Am Infostand der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V. kann man einen Rheuma-Handschuhe ausprobieren, am Rheuma-Quiz teilnehmen und sich über Selbsthilfemöglichkeiten für Betroffene informieren: Altersanzug GERT – Rheumahandschuhe – Rheuma-Quiz mit kleinen Preisen – Arztsprechstunde – Infomaterialien Rheuma-Liga und Stiftung Wolfgang Schulze
Bechterewler brauchen Bewegung – die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e. V. informiert
Die DVMB informiert Sie über das Krankheitsbild, Früherkennung, Therapiemöglichkeiten und das Netzwerk zur Selbsthilfe. Außerdem können Sie bei uns Ihre Beweglichkeit testen und gleichzeitig erfahren, mit welchen Hilfsmitteln wir unseren Alltag bestreiten.
Wo: Haus der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111, 10115 Berlin (U-Bahnhof Naturkundemuseum)