Rheumatologische Betreuung von Schwangerschaften bei Frauen mit axialer Spondyloarthritis ist wichtig
Die Ergebnisse einer ersten Analyse von Daten aus vier europäischen Schwangerschaftsregistern in der Rheumatologie bringen neue Erkenntnisse für Frauen mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) und Kinderwunsch. Die Auswertung zeigte, dass sich die Betreuung durch Rheumatolog:innen während der Schwangerschaft positiv sowohl auf den Verlauf als auch auf den Ausgang der Schwangerschaft auswirkt. Weder Präeklampsie, noch Frühgeburten oder zu geringes Geburtsgewicht der Neugeborenen (unterhalb der 10. Perzentile) traten bei diesen rheumatologisch betreuten Schwangerschaften von Patientinnen mit axSpA häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung.
Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Beratung durch einen Rheumatologen/ einer Rheumatologin vor der Konzeption, der sorgfältigen Planung der Schwangerschaft und der engmaschigen Überwachung der Grunderkrankung während der Schwangerschaft. Die gemeinsame Datenanalyse erfolgte unter Federführung des DRFZ.
Das seit 2015 am DRFZ geführte Schwangerschaftsregister Rhekiss kooperiert im Rahmen des European Network of Pregnancy Registries in Rheumatology (EuNeP) seit 2017 mit Schwangerschaftsregistern in Frankreich, Norwegen und der Schweiz. Diese Zusammenarbeit wird am DRFZ koordiniert und wurde in den ersten 3,5 Jahren von FOREUM Foundation for Research in Rheumatology finanziert.