Neue Methode zur Untersuchung des Zellzyklus entwickelt
Das DRFZ hat ein neues Verfahren zur automatischen Erkennung von seltenen Zellen entwickelt, die zum Beispiel Rheuma verursachen können. Diese Methode erlaubt es, Zellen einzig anhand ihrer Form zu erkennen und zukünftig für weiterführende Untersuchungen zu isolieren, ohne dass sie vorher markiert werden müssen, wie es bisher notwendig ist. Diese Methode eignet sich besonders gut zur Zellzyklus-Analyse.
Toralf Kaiser und Kolleg:innen aus dem Labor für Zellvermessung (FCCF) haben in Kooperation mit der Berliner Firma APE Angewandte Physik und Elektronik GmbH und dem Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik dieses neuartige durchflusszytometrische Verfahren (MAPS-FC – multi-angle pulse shape flow cytometry) entwickelt. Die Zellen passieren mit hoher Geschwindigkeit einen Lichtstrahl. Das Gerät misst dann den Winkel und den zeitlichen Verlauf des durch die Zelle gestreuten Lichts. Diese Pulsform ist so charakteristisch, dass sie auch zur Zellzyklus-Analyse verwendet werden kann. Hierbei können sich teilende Zellen, aktivierte Zellen, die ihre Proteinproduktion hochfahren, und ruhende Zellen voneinander unterschieden werden.