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Zelltherapien bei Rheuma – ran an die Ursache

Warum sind rheumatische Krankheiten wie Rheumatoide Arthritis, Lupus Erythematodes und viele andere bis heute nicht heilbar? In einem aktuellen Übersichtsartikel diskutieren Wissenschaftler des Leibniz Instituts Deutsches Rheuma-Forschungszentrum, der Charité-Universitätsmedizin Berlin und der Technischen Universität Berlin in der renommierten Wissenschaftszeitschrift Nature Reviews Rheumatology, dass heutige Therapien zwar die Symptome wirksam bekämpfen, aber nicht die Zellen, die die rheumatischen Entzündungen verursachen.
Solche Zellen wurden in den letzten Jahren erstmals identifiziert. Es sind Zellen des Immunsystems, die von den heutigen Therapien nicht angegriffen werden, Zellen die sich an die Entzündung angepasst haben und diese chronisch machen. Dazu gehören Plasmazellen, die Autoantikörper machen, und T Lymphozyten, die Entzündungen anfeuern. Erste Einblicke in die Lebensweise dieser Zellen erlauben es, neue Therapien zu entwickeln, um diese Zellen gezielt auszuschalten, so rheumatische Krankheiten ursächlich zu behandeln und die Toleranz des Immunsystems gegen den eigenen Körper wieder herzustellen.

Link zur Publikation
Patrick Maschmeyer, Hyun-Dong Chang, Qingyu Cheng, Mir-Farzin Mashreghi, Falk Hiepe, Tobias Alexander & Andreas Radbruch. Immunological memory in rheumatic inflammation — a roadblock to tolerance induction. Nature Reviews Rheumatology (2021), 06 April 2021
Weiterführender Artikel von Cezmi Akdis
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Portrait von Prof. Dr. rer. nat. Andreas Radbruch
Zellbiologie Prof. Dr. rer. nat. Andreas Radbruch Tel +49 (0)30 28 460-601 radbruch@drfz.de Zur Person
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