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1,5-2,1 Millionen Erwachsene mit Rheuma in Deutschland

Epidemiolog:innen am DRFZ haben die Häufigkeit entzündlich-rheumatischer Erkrankungen in Deutschland anhand eines systematischen Review neu erfasst:

Am häufigsten kommen die rheumatoide Arthritis (ca. 0,8%-1,2%) und Spondyloarthritiden (ca. 1%-1,4%) vor, gefolgt von Kollagenosen und Vaskulitiden. „Insgesamt schätzen wir die Häufigkeit auf ca. 2,2% bis 3% der erwachsenen Bevölkerung. Das bedeutet, dass etwa 1,5 bis 2,1 Millionen Erwachsene an entzündlich rheumatischen Erkrankungen leiden“, fasst Katinka Albrecht, AG Versorgungsforschung, die Ergebnisse zusammen. Hinzu kommen ca. 0,1% bzw. 14.000 Kinder und Jugendliche mit einer juvenilen idiopathischen Arthritis.

„Die meisten Studien werden heute mit Abrechnungsdaten gesetzlicher Krankenkassen durchgeführt. Diese werden aber nicht primär für die Forschung erhoben und gehen mit einer großen Unsicherheit einher. Daher haben wir das Verzerrungsrisiko der Studien systematisch untersucht und Bereiche angegeben, die die ungefähre Größenordnung der Prävalenzen widerspiegeln“, unterstreicht Johanna Callhoff von der AG Versorgungsforschung.

Zur Publikation
Albrecht, K., Binder, S., Minden, K. et al. Systematisches Review zur Schätzung der Prävalenz entzündlich rheumatischer Erkrankungen in Deutschland. Z Rheumatol (2023). https://doi.org/10.1007/s00393-022-01305-2
Rheuma in Zahlen
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie - Daten & Fakten: Betroffene Menschen in Deutschland
Kommissarische Gruppenleitung Dr. Katinka Albrecht albrecht@drfz.de Zur Person
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