Anlaufstellen und allgemeine Infos
Für Patient:innen

Wir erforschen die Ursachen und Mechanismen rheumatischer Erkrankungen, um mithilfe modernster Technologien präzisere Diagnosen zu ermöglichen, personalisierte Therapien zu entwickeln und die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.

Große Forschungsaufgaben angesichts einer schweren Krankheit
Die Forschung am DRFZ widmet sich chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, die durch eine Fehlregulation des Immunsystems entstehen. Dabei greift das Immunsystem irrtümlicherweise die eigenen Körperzellen an, was zu irreversiblen Schäden führt, wie der Zerstörung von Gelenkknorpel. Rheuma zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem zwischen „eigen“ und „fremd“ nicht mehr unterscheidet.

Forschung und Patientenwohl
Obwohl Sie im Mittelpunkt unserer Forschung stehen, können wir am DRFZ keine medizinische Behandlung anbieten. Labore sind keine Kliniken, und unsere Wissenschaftler dürfen keine Diagnosen stellen. Eine frühzeitige Diagnose ist jedoch entscheidend für den Umgang mit Rheuma. Bei entsprechenden Beschwerden sollten Sie sich schnellstmöglich an einen Facharzt oder eine Fachärztin für Rheumatologie wenden. Adressen finden Sie weiter unten.

Datenschatz der Rheumatologie
Im Bereich Epidemiologie und Versorgungsforschung am DRFZ werden verschiedene Langzeitstudien mit großen Patienten:innengruppen durchgeführt. Diese Daten zeigen auf, wie gut die Versorgung von Rheumapatient:innen in Deutschland ist und wie sicher sowie wirksam neue Medikamente sind. Sie können aktiv an dieser Forschung teilnehmen, indem Sie sich über Ihren Rheumatolog:innen in laufende Studien einbinden lassen. Weitere Details dazu finden Sie im Programmbereich 2.

Rheuma: Behandelbar, aber nicht heilbar
Dank bedeutender Fortschritte in der Forschung und Therapie können Symptome entzündlich-rheumatischer Erkrankungen heute erheblich gelindert werden. Die meisten Patient:innen müssen jedoch lebenslang Medikamente einnehmen, da die Entzündung nach dem Absetzen der Medikamente wieder auftreten. Hier besteht weiterhin ein großer Forschungsbedarf, dem das DRFZ seit über 30 Jahren nachgeht.